Zweites Friesisch-Historisches Treyben zu Niebüll

Nach dem viel versprechenden Debüt im letzten Jahr lädt der Verein Frisia Historica in diesem Jahr zum  2. Friesisch-Historischen Treyben zu Niebüll ein. Von Freitag, 29. Juni ab 18 Uhr bis Sonntag, 1. Juli um 17 Uhr werden sich die Besucher des Geländes rund um die Wehle zwischen Deichstraße und Mühlenstraße wiederum in das Mittelalter zurück versetzt fühlen.Erneut werden die mittelalterlichen Nordfriesen ein Fest auf die Beine stellen, das seinen Besuchern ein rundum mittelalterlich-kurzweiliges Vergnügen bietet. Auf den sonst üblichen Wegezoll wird auch in diesem Jahr verzichtet.

Frisia Historica möchte mit Hilfe der weiteren friesischen Heerlager und befreundeten Wikingergruppen sowie der zahlreichen Händler, Handwerker und Marktbeschicker allen Besuchern und Interessierten wieder ein Eintauchen in die geheimnisvolle, abenteuerliche und entbehrungsreiche Zeit des Frühmittelalters ermöglichen.

Für die musikalische Unterhaltung werden die wurtfriesische Gruppe Wortsatia mit mittelalterlich-friesischen Klängen sowie die Bardin Jenny mit Lautenklang & Minnesang sorgen. Erfreulicherweise wird auch wieder die Eiderstedter Tanzformation Mahbanu mit ihren mittelalterlich-orientalischen Tänzen dem Auge des geneigten Musikliebhabers etwas ganz besonderes bieten. Unterhaltung und Kurzweil versprechen außerdem der friesische  Gaukler Frooi Ohnesorg sowie Fafnir’s Fjoer, welche mit einer kleinen Feuershow (als Appetithappen) am Freitagabend und einer etwas aufwendigeren Feuershow am Sonnabendabend die Veranstaltungen jeweils gegen Mitternacht zu Ende gehen lassen werden.

Um 10 Uhr wird der Markt dann am Sonnabend- bzw. Sonntagmorgen wieder seine Tore öffnen, am Sonnabend mit einem Umzug durch die Stadt und über den Marktplatz.

Es ist den Ausrichtern gelungen, den Markt durch die Zusagen diverser weiterer Handwerker noch interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten als im vergangenen Jahr. So werden mittelalterliche Filzer, Töpfer, Färber, Schmiede, Spielmacher, Salzsieder, Holzschnitzer und Bogenbauer bei der Ausübung ihrer Arbeiten zu beobachten sein, ihre Waren feilbieten und sicherlich auch als auskunftsfreudige Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

Selbstverständlich wird auch diesmal die mittelalterliche waffentechnische Ausbildung nicht zu kurz kommen. Die Schule für mittelalterlichen Schwertschaukampf, welche ebenfalls schon im letzten Jahr in Niebüll zu Gast war, hat wieder ihr Kommen angekündigt. Man kann sich im Bogenschiessen ebenso wie im Axtwerfen messen. Und neben all diesen praktischen Möglichkeiten wird man sich auch Vorträge über die europäische Waffenentwicklung im Mittelalter anhören können. Zum Mitmachen für die Kinder wird es wieder die mittelalterliche Knappenausbildung der Gruppe Viatores ad Arma geben, Zweikämpfe mittels Strohsäcken auf dem hölzernen Drachen Thorkel können erneut ausgefochten werden. Einige Handwerker werden nicht nur vormachen und erklären, sondern auch ausprobieren und mitmachen lassen, und auch einige der Heerlager werden dazu einladen, bei mittelalterlichen Spielen dabei zu sein.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die auf dem Sportplatz der Jugendherberge stattfindende inoffizielle Weltmeisterschaft im „Gibseln“, einem mittelalterlich-friesischem Spiel, nicht ganz unähnlich dem moderneren Schlagball, nur ohne Ball, dafür mit zusätzlichem Stock, durchgeführt unter Federführung des Friisk Foriining. Den literarisch-kulturellen Höhepunkt zum Abschluss des diesjährigen 2. Friesisch-Historischen-Treybens bildet der junge Bremer Autor Mark Bredemeyer mit seiner Runenzeit-Saga (www.runenzeit.de), einem historisch-fantastischer Roman in drei Teilen. Ab 14 Uhr wird er etwa zwei Stunden lang sein Werk vorstellen und eine Leseprobe zum Besten geben. Mit einem Auftritt von Wortsatia wird dann am Sonntag um 17 Uhr das 2. Friesisch-Historische-Treyben zu Niebüll beendet werden.

Natürlich wird auch wieder für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt sein. Die Angebotspalette wird – auch im Hinblick auf die vegetarischen Gäste – um ein paar Leckereien erweitert. „Die Einnahmen, die durch die kulinarische Versorgung der Besucher entstehen, werden zur Deckung der mit dem Treyben einhergehenden Kosten benötigt,“ weiß Stefan Nissen, der Vorsitzende von Frisia Historica. „Genauso wie die vielen großen und kleinen Spenden, die wir als gemeinnütziger Verein von Seiten der Geschäftswelt in und um Niebüll erhalten haben, für die wir sehr dankbar sind und ohne die diese Veranstaltung so nicht machbar wäre.“  Auf das Erheben eines Eintrittsgeldes möchten die Initiatoren nach wie vor verzichten. Stattdessen wird wieder eine Spendenschatulle bereitgestellt.

Auf der Homepage-Galerie unter www.frisia-historica.de finden Sie eine Fotoauswahl vom Friesisch-Historischen Treyben 2011

 

 

 

Lasmoot wårde

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