8. – 10. Juli: Erstes Friesisch-Historisches Treyben zu Niebüll
Frisia Historica lädt ein
Nach zwei schönen Veranstaltungen auf heimischem Geläuf in Stedesand lädt der Verein Frisia Historica in diesem Jahr zum ersten Friesisch-Historischen Treyben zu Niebüll ein. Von Freitag, 08. Juli ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 10. Juli um 17:00 Uhr werden sich die Besucher des Geländes rund um die Wehle zwischen Deichstraße und Mühlenstraße in das Mittelalter zurück versetzt fühlen.
Passend zum mittelalterlichen Jubiläum der Stadt und unter tätiger Mithilfe der Friisk Foriining werden die mittelalterlichen Nordfriesen nun zum dritten Mal ein mittelalterliches Fest auf die Beine stellen. Die Besucher wird ein rundum mittelalterlich-kurzweiliges Vergnügen erwarten, und das ganz ohne den üblichen Wegezoll.
Im Frühmittelalter, vor ca. 1200 Jahren begann die Besiedlung unserer nordfriesischen Westküste durch die Friesen, gleichzeitig erlebten die Wikinger den Beginn ihrer Blütezeit. Das damalige Miteinander zwischen den (Nord-) Friesen und den Wikingern lässt sich nicht zuletzt durch den historischen, inzwischen sogar touristisch aufgearbeiteten und speziell markierten ?Wikinger-Friesen-Weg? von St. Peter-Ording an der Nordsee bis nach Maasholm an der Ostsee nachvollziehen. Ein Eintauchen in diese Zeit möchten die z. Zt. 28 Mitglieder des eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Vereines Frisia Historica mit Hilfe der weiteren friesischen Heerlager und befreundeten Wikingergruppen sowie der zahlreichen Händler, Handwerker und Marktbeschicker ihren Besuchern nahe bringen.
Für die musikalische Unterhaltung werden die wurtfriesische Gruppe Wortsatia, welche sogar mittelalterlich-friesische Klänge ertönen lassen wird, sowie eine Bardin namens Lautenklang&Minnesang sorgen. Erfreulich ist, dass auch wieder die Eiderstedter Tanzformation Mahbanu den Weg nach Niebüll finden wird, um mit ihren mittelalterlich-orientalischen Tänzen auch dem Auge des geneigten Musikliebhabers etwas ganz besonderes zu bieten. Für Unterhaltung und Kurzweil werden außerdem ein närrischer Geschichtenerzähler und ein Wortakrobat sorgen.
Mit einer kleinen Feuershow (als Appetithappen) am Freitagabend und einer etwas aufwendigeren Show am Sonnabendabend wird der Markt jeweils gegen Mitternacht zu Ende gehen, um dann am Sonnabend bzw. Sonntag wieder um 10:00 Uhr eröffnet zu werden.
Über alle Tage wird es diverse mittelalterliche Aktivitäten zum Mitmachen für groß und klein geben, u.a. hat auch eine Schule für mittelalterlichen Schwert-Schaukampf (www.schwertschaukampf.de) ihr Kommen angekündigt, welche das geneigte Publikum durchaus auch mit einbezieht. Eine mittelalterliche Knappenausbildung für Kinder kann durchlaufen, Zweikämpfe auf dem hölzernen Drachen ausgefochten, Ponys geritten, mit dem Bogen geschossen sowie diverse mittelalterliche Handwerke ausprobiert werden.
Weitere Höhepunkte der Veranstaltung, sind die am Sonnabendnachmittag stattfindende inoffizielle Weltmeisterschaft im ?Gibseln?, einem mittelalterlich-friesischem Spiel, nicht ganz unähnlich dem moderneren Schlagball, nur ohne Ball, dafür mit zusätzlichem Stock durchgeführt, unter Federführung der Friisk Foriining auf dem Sportplatz der Jugendherberge. Frisia Historica bedankt sich bei den Verantwortlichen der Jugendherberge für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank geht an Herrn Pastor Winter, der dem Gedanken der sonntäglichen Taufe des jüngsten Vereinsmitgliedes Juno Marie Friedrichs an (bzw. in) der Wehle erfreulicherweise positiv gegenüber stand und die Idee der jungen Eltern unterstützte und nun auch realisiert.
Natürlich wird auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt sein.
Auf Standgebühren wird zugunsten moderater Preise verzichtet, ebenso auf ein Eintrittsgeld. Stattdessen steht eine Spendenschatulle bereit, in die jedermann bzw. -frau hineinstecken möge, was er kann oder mag. Der Verein freut sich über jede Einnahme, um die verschiedenen anstehenden Kosten zu decken.
Daher sei auch noch mal allen Spendern ganz herzlich gedankt, die mit ihrer mal kleineren mal größeren Unterstützung erst dafür gesorgt haben, dass ein so umfangreiches Programm geboten werden kann.
www.frisia-historica.de