Nordfriisk Instituut legt Informationsschrift vor

Nordfriesland und die Friesen

BREDSTEDT (NfI). Landschaftliche und kulturelle Vielfalt ist das besondere Kennzeichen Nordfrieslands. In Zeiten der Globalisierung bietet die Region zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine eigenständige Identität. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Bredstedter Nordfriisk Instituut vorgelegte Schrift ?Nordfriesland und die Friesen?. Verfasser ist Institutsdirektor Thomas Steensen, der hier in prägnanter Form die Grunddaten zur historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region zusammengetragen hat.

Ein besonderes Gewicht der Darstellung liegt auf friesischer Sprache und Literatur. Der Bogen spannt sich dabei von der Herausbildung friesischen Eigenbewusstseins in der Zeit der Romantik über die intensiven Versuche, das Friesische im Schatten der Konfrontationen und Kriege des 19. und 20. Jahrhundert zu bewahren bis hin zur aktuellen sprach- und minderheitenpolitischen Diskussion. Die Bilanz, so schließt der Text, ist keineswegs hoffnungslos. ?Die friesische Sprache, die seit über einem Jahrtausend zu Nordfriesland gehört, kann im 21. Jahrhundert in neuer Weise eine Rolle spielen.?

Die Schrift beruht auf dem Nordfriesland-Kapitel des vom Interfriesischen Rat 2006 im Verlag des Nordfriisk Instituut unter Professor Steensens Federführung herausgegebenen Bandes ?Die Frieslande?, der schnell vergriffen war. Die Texte sind überarbeitet und aktualisiert. Die großzügige und ansprechende Gestaltung besorgte der Husumer Grafiker Rainer Kühnast.

Thomas Steensen: Nordfriesland und die Friesen. 32 Seiten. 3,50 Euro. Verlag Nordfriisk Instituut, Bräist/Bredstedt, NF ? 2010.
Cover: Nordfriesland und die Friesen, Porträt: Professor Dr. Thomas Steensen

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