Friisk Foriining gratuliert Ingwer Nommensen
Glückwunsch zur Verleihung des Landesordens
Einen Glückwunsch zur Verleihung des neugeschaffenen Landesordens des Landes Schleswig-Holstein hat der Vorsitzende der Friisk Foriining, Jörgen Jensen Hahn, dem Vorsitzenden des Friesenrates, Ingwer Nommensen, übermittelt.
Bei der Foriining ist man erfreut darüber, dass Ministerpräsident Peter Harry Carstensen unter elf Frauen und Männern, die als erste Empfänger des neuen Ordens ausgewählt wurden, mit Ingwer Nommensen einen egagierten Verfechter einer modernen nordfriesischen Sprach- und Kulturarbeit bedacht hat.
Der 52-jährige Lehrer an der Niebüller Friedrich-Paulsen-Schule ist in einem friesischen Elternhaus in Galmsbüll aufgewachsen und hat seine Muttersprache als ?Vatersprache ? an seine Kinder weitergegeben. Er wurde vor 30 Jahren Mitglied der Friisk Foriining und lenkt dort heute als zweiter Vorsitzender das Geschehen entscheidend mit. Seit Januar 2000 ist er Vorsitzender des Frisenrates. Darüber hinaus ist Nommensen Mitglied in verschiedenen Gremien der Minderheitenpolitik auf Bundes- und Landesebene wie beispielsweise dem Beratenden Ausschuss für Fragen der Friesen beim Bundesinnenministerium, dem Gremium für Fragen der friesischen Volksgruppe beim Schleswig-Holsteinischen Landtag sowie im Arbeitskreis für Minderheitenfragen beim Deutschen Bundestag.
Nach Ingwer Nommensens Auffassung ? … könne Friese sein, wer dieser ethnischen Volksgruppe und ihrer Kultur gegenüber aufgeschlossen sei. Minderheiten könnten sich keine Abschottung leisten. Für den Erhalt des Friesischen seien weniger die historische Verwurzelung als vielmehr aktive Sprachwerte und das Sprachverständnis entscheidend.? (mcn)