Nordfriesische Delegation bei Implementierungskonferenz in Berlin

Minderheiten in Deutschland jubeln – nur die Friesen bleiben im Regen stehen

Das vom Europarat verankerte Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten schützt u.a. auch die vier anerkannten Minderheiten in Deutschland (Friesen, Sinti und Roma, Dänen und Sorben). In regelmässigen Abständen werden die Rechte überprüft. Zum Auftakt der gestrigen Implementierungskonferenz am 26. November in Berlin konnte der Bundesbeauftragte für nationale Minderheiten und Aussiedlerfragen, MdB Hartmut Koschyk, stolz vermelden, dass es gelungen sei, Anträge der Dänen und Sorben mit zusätzlichen Geldmitteln zu genehmigen. Die Vertreter der dänischen Minderheit und des sorbischen Volks konnten sich für die Bemühungen Koschyks bedanken. Dies traf jedoch nicht auf die friesische Volksgruppe zu.

»Wir freuen uns für die Dänen und Sorben, allerdings sind wir in diesem Jahr noch leer ausgegangen«, äußerte die Vorsitzende des Frasche Rädj / Friesenrat Sektion Nord, Frau Ilse Johanna Christiansen, vor zahlreichen Vertretern ihren Unmut. Auch der Vorsitzende des Minderheitenrates, der Saterfriese Kalle Schramm, ist äußerst unglücklich darüber, dass der Beratende Ausschuss für Fragen der friesischen Volksgruppe erst im Dezember tagt – wohlwissend, dass das letzte Gespräch dieser Art bereits 20 Monate zurückliegt.

Koschyk sagte zu, dass er sich künftig verstärkt für die friesische Volksgruppe einsetzen will.


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