Jörgen Jensen Hahn: ?Ein Friesenverein muss heutzutage auch politisch handeln?
Die Friisk Foriining hatte in diesem Jahr zum öffentlichen Winterfest nach Langenhorn in Ingwersens Gasthof eingeladen. Gut 120 Mitglieder und Gäste, darunter die SSW-Landtagsabgeordneten Anke Spoorendonk und Lars Harms, sowie die Landratskandidatin Kirsten Lüdtke-Evers, erlebten einen programmgefüllten Abend. Den Rahmen bildete der traditionelle Grünkohl, gemeinsamer Gesang, viel Geselligkeit und Tanz. Die bekannte Geschichte um das ?Dinner for one? wurde den Besuchern auf Fering ? dem Föhrer Friesisch ? dargeboten, und die Theatergruppe ?Dåt Klüüs? begeisterte mit dem Stück ?Börebedrif tu ferkuupen?. Aber auch die Politik durfte nicht zu kurz kommen, wie Jörgen Jensen Hahn, Vorsitzender der Friisk Foriining, in seiner kurzen Rede deutlich machte. Er blickte auf ein spannendes Jahr zurück, in dem mit der Verabschiedung des Friesisch-Gesetzes im Schleswig-Holsteinischen Landtag ein neuer politischen Meilenstein gesetzt werden konnte. Hierfür galt dem Vorstandsmitglied der Foriining, Lars Harms, sein spezieller Dank. ?Bei einem modernen Friesenverein steht die friesische Sprache im Mittelpunkt, aber er muss auch politisch denken und handeln können?, machte der Vorsitzende deutlich.
Als Beispiel für die Kulturarbeit in der Foriining hob Jensen Hahn das Engagement von Luise M. Clasen hervor, die den Nachmittag für die älteren Vereinsmitglieder seit Jahren erfolgreich organisiert. Durch ein attraktives Programm des Mitarbeiters Gary Funck könne man aber auch den Jugendlichen unter den Vereinsmitgliedern ein Angebot machen, das sie derzeit rege nutzen würden. ?Damit auch kommende Generationen an friesische Traditionen anknüpfen können, ist eine moderne Sprach- und Kulturarbeit notwendig, so wie sie auch im neu verabschiedeten ?Modell Nordfriesland? zum Ausdruck kommt?, so Jensen Hahn abschließend in seiner kurzen Ansprache.