Friisk Foriining begrüßt Friesisch-Gesetz
Bei der Friisk Foriining ist man hoch erfreut darüber, dass das Schleswig-Holsteinische Parlament auf seiner heutigen Sitzung ein Gesetz zur Förderung des Friesischen im öffentlichen Raum verabschiedet hat. In dem Entwurf, der im Januar vom SSW eingebracht worden war, geht es vorrangig um die Berücksichtigung der friesischen Sprache in Verwaltungen und bei der Beschilderung an Gebäuden und auf Ortstafeln.
?Die Friisk Foriining bewertet das neue Gesetz als einen bedeutenden Schritt nach vorne. Erstmals wird die friesische Sprache jetzt mit den Amts- und Staatssprachen gleichgestellt, wenn es um den Umgang mit Behörden oder Beschilderung im öffentlichen Raum geht?, sagt Jörgen Jensen Hahn, Vorsitzender der Friisk Foriining.
Hahn weist darauf hin, dass mit dem Friesisch-Gesetz jetzt europäischer Standard erreicht sei, was die Berücksichtigung von Minderheitensprachen angeht. Für die Sorben in der Lausitz seien bereits 1994 und 1999 in Sorbengesetzen Regelungen für den Gebrauch der sorbischen Sprache im öffentlichen Raum festgeschrieben worden.
?Das neue Friisk-Gesäts, zeigt gangbare Wege auf, wie unsere Sprache in Nordfriesland und auf Helgoland geschützt und gefördert werden kann, ohne dass der Öffentlichkeit dadurch Mehrkosten entstehen. Jetzt gilt es, die einzelnen Inhalte zügig umzusetzen”, meint der Vorsitzende.