Erk Petersen – Es trieb ein Meer von Süden her

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Beschreibung

Eine Auswahl von Geschichten und Gedichten von Erk Petersen

Die Lektüre dänischer und schleswig-holsteinischer Folkloresammlungen machte mir bewusst, dass in der Volkssprache viel mehr gedacht und gesprochen wurde, als man sich – lass mich sagen die letzten fünfzig Jahre – vorstellen konnte. Der Bereich der Themen und damit auch der Wortschatz – der nicht mehr benutzt wird, das wird einmal ganz vergessen. Neues kommt nicht hinzu. Es gibt vergessene Begebenheiten (in: „Unsere Arche Noah“), vergessene Gefühle („Güüsche von Galmsbüll“), vergessene Sehnsüchte („Warum Momme Haiens so freigebig war“), vergessene Menschenschicksale („Es trieb ein Meer von Süden her“), die mich dazu trieben, sie als Geschichte in die Sphäre unseres Gemütes zu pflanzen, auf dass sie dort weiterwachsen mögen. So würde eine historische Abhandlung wohl nicht wirken können. Für die drei ersten der genannten Geschichten habe ich den Anstoß in den Überlieferungen der Cimbrischen Halbinsel gefunden; ftir die vierte in meiner eigenen Familiengeschichte. Andere sind Anekdoten- „Winke-winke“, „Ja, da ist alles drin“ und „Der dankbare Betrunkene“. Durch Erzählen wird uns das Weltgeschehen erst zu eigen.

Erscheinungsjahr: 2017

Sprache: Friesisch (mooring) & Deutsch

Seitenanzahl: 172