Friesen wollen nachhaltigen Handlungsplan Sprachenpolitik

Minderheitenbeauftragte Renate Schnack im Friisk Hüs:

Wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben, plant die Kieler Landesregierung einen Handlungsplan zur Sprachenpolitik vorzulegen. Die Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Renate Schnack, nutzte in diesen Tagen die Gelegenheit, die friesische Volksgruppe zu besuchen um Ideen, die mit diesem Plan verbunden sind, vorzustellen.Im Dialog mit den Nordfriesen wurde im Friisk Hüs in Bräist / Bredstedt das sogenannte »Anwachsen« der friesischen Sprache erörtert. Damit wird angestrebt, das die Sprachkompetenz von der Kindertagesstätte über alle Schultypen bis in die Universitäten sich fortsetzen kann. Im Vorfeld fanden schon Gesprächsrunden in den Sprachzentren Feer / Föhr und Naibel / Niebüll statt. Nächste Woche fährt die Minderheitenbeauftragte auf die Insel Helgoland.Schnack machte darauf aufmerksam, dass es den Koalitionsparteien dabei insbesondere um Nachhaltigkeit geht. Konkret nannte sie eine Systematik, in der Weiterentwicklung des friesischen Unterrichts.

Die anwesenden Vertreter/Innen der nordfriesischen Vereine begrüßten das Vorhaben als richtigen Schritt, machten aber auch deutlich, dass die Situation der Friesen im Vergleich zu den anderen Minderheiten im Grenzgebiet mehr als bedrohlich ist. Große Teile der Kernforderungen der friesischen Vorgruppe sind im »Modell Nordfriesland« verankert und bereits 2004 formuliert worden.

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Bild v.l.n.r: Ilse Johanna Christiansen, Prof. Dr. Thomas Steensen, Wolf-Rüdiger Konitzki, Renate Schnack, Inken Völpel Krohn, Bahne Bahnsen sowie Manfred Nissen

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