Sommerinstitut mit friesischer Talkshow

Drei Generationen Friesisch

BREDSTEDT (NfI).“Uuha, wat haa’s jo do jütidj apreeget“ (oha, was haben sie sich damals aufgeregt), berichtete Ellin Nickelsen aus ihrer Jugend auf Föhr um 1972 und meinte damit die Reaktionen älterer Föhrer auf ein friesisches Gedicht von damals. Die Lehrerin und ihre Berufskolleginnen Marie Tångeberg und Berit Nommensen repräsentierten drei Generationen friesischer Muttersprachlerinnen bei einer Talkshow im Rahmen des 25. Sommer-Instituts im Bredstedter Bürgerhaus. Ihre Geburtsjahrgänge liegen zwischen 1924 und 1986. Im gut gefüllten Saal stellte ihnen das Moderatorenteam Antje Arfsten und Claas Riecken Fragen zur friesischen Lebenswelt sowie zu Kultur und Literatur. Das Publikum erlebte einen Abend fast nur in friesischer Sprache, unterbrochen von kurzen Zusammenfassungen auf Deutsch. Bei dem Gedicht von 1972 war es um Eindeutigkeiten „unter der Gürtellinie“ gegangen, damals auf Friesisch ein Skandal, heute längst kein Aufreger mehr.

Drei Friesinnen

 

 

 

 

 

 

 

Marie Tångeberg, Berit Nommensen, Ellin Nickelsen (von links)

Lasmoot wårde

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