Der NDR – das Schlechte am Norden

Friisk Foriining wendet sich an den Europarat

Die jüngste Äußerung des NDR, dass komplette Sendungen in friesischer Sprache einen großen Teil der Norddeutschen ausschließen würde, widerspricht eklatant dem 1997 in Deutschland in Kraft getretenen Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarates.
„Durch entsprechende Maßnahmen, wie etwa Sendungen zu untertiteln, wird niemand von einer friesischen Sendung ausgeschlossen“, hält der Vorsitzende der Friisk Foriining, Bahne Bahnsen, dem NDR entgegen.
Der Pressesprecher des Norddeutschen Rundfunks, Martin Gartzke, hatte auf Anfrage mitgeteilt, dass die Redaktion des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein es allen Gesprächspartnern freistellten, sich zum jeweiligen Thema in der Sprache ihrer Wahl zu äußern, aber dass komplette Sendungen in dänischer oder friesischer Sprache nicht im Sinne der Programmnutzer des NDR seien.

„Der NDR hält an einem elitären Kultur-Dünkel fest, der aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts stammt, statt sich der gesellschaftlichen Vielfalt und Demokratisierung zu stellen. Das Recht auf eine mediale Grundversorgung darf den Friesen in ihrer Sprache nicht länger vorenthalten werden, nur weil Friesisch eine einheimische Minderheitensprache ist. Wir werden die diskriminierenden Äußerungen des NDR daher dem Europarat im laufenden Monitoring zum Rahmenübereinkommen zuleiten. Die ARD-Schwesteranstalten RBB und MDR zeigen im Übrigen mit ihren sorbischen Programmen, wie pluralistisch-minderheitenfreundlicher Rundfunk im 21. Jahrhundert aussehen kann.“, so Bahnsen weiter.

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